www.hundesport-und-tanz.de

Welpenkindergarten


Sozialisierung der Welpen untereinander

Bild Im Welpenkindergarten erlernen und trainieren Welpen im Spiel mit Gleichaltrigen ein gesundes Sozialverhalten. Durch den Kontakt mit Welpen anderer Grösse und Rasse lernt der Welpe die verschiedensten Ausdrucksmöglichkeiten kennen. Ein Bild Border Collie spielt anders als eine Französische Bulldogge und ein Labrador anders als ein Jack Russell Terrier. Im Welpenalter werden diese neuen „Dialekte“ schnell erlernt, während ein erwachsener Hund später unter Umständen irritiert oder gar aggressiv auf ungewohntes Verhalten bei Artgenossen reagiert.

Die intensive Betreuung durch die Trainer der Hundeschule verhindert von Anfang an Fehlentwicklungen. Ob ein Knurren noch zum Spiel gehört, oder ob der Mensch regulierend eingreifen muss, ist für den frisch gebackenen Hundebesitzer oft schwer zu erkennen. Das gemeinsame Beobachten der Welpen gibt den Menschen viele Einblicke in das Hundeverhalten. Wann soll und muss ich meinem Welpen helfen und ihm Schutz geben, wann kann ich auch ein ruppiges Spiel unter Gleichstarken laufen lassen – die korrekte Einschätzung dieser Frage verhindert angstbesetzte Übergriffigkeit des Menschen, ermöglicht aber auch das rechtzeitige Einschreiten bei Mobbing-Verhalten.
Bild Bild
Eine Trennung in Welpen- und Junghundestunde ermöglicht ein altersgemässes Spiel und eine angepasste Förderung der Hunde.



Bild Bild Der Welpenonkel

Der Welpenkindergarten wird immer von einem "Welpenonkel" begleitet. Dies ist ein erwachsener, instinktsicherer Hund, zumeist ein Rüde, der den Welpen von Anfang an zeigt, dass man sich Älteren gegenüber respektvoll und eher defensiv verhalten soll. So lernen die kleinen Rabauken sich unterzuordnen und ängstliche Welpen können mit einem gelassenen Althund Selbstvertrauen aufbauen.



Ungewöhnliche Geräusche und Umgebungen

Die entspannte, stressfreie Atmosphäre im Welpenkindergarten bietet dem Welpen die Möglichkeit beiläufig die verschiedensten Umweltreize kennenzulernen und mit ihnen vertraut zu werden. Der Mensch lernt, wie er seinen Hund an neue Situationen heranführt und mit möglichen Ängsten und Unsicherheiten umgeht. Der Welpe lernt seinem Menschen in neuen Situationen zu vertrauen und angstfrei auf neue Reize zuzugehen.


Bild Bild Bild Bild

Bild Aufbau einer intensiven Hund-Mensch-Beziehung

Sinnvolles Spiel bis hin zu ersten Erziehungsübungen legen, unterstützt durch bindungsfördernde Übungen, die Basis für ein glückliches Zusammenleben von Hund und Mensch. Im Welpenkindergarten geht es um spielerisches Erlernen des ersten Grundgehorsames, fern von Drill und Zwang. Ein Welpe soll seinen Menschen zunächst als vertrauenswürdigen, spannenden Partner erleben. Übungen müssen immer gemäss der Konzentrationsfähigkeit und Belastbarkeit des jungen Tieres aufgebaut sein, um Frust und Unlust zu vermeiden. Erfahrungsgemäß sprechen Hundebesitzer zuviel mit ihrem Hund und achten zu wenig auf körpersprachliche Signale. Durch die fachliche Anleitung wird im Welpenkindergarten von Anfang an der Grundstein für ein artgerechtes Miteinander gelegt.


Information und Beratung

Das Zusammenleben mit einem Welpen stellt den Mensch immer wieder vor neue Herausforderungen. Bei allen wichtigen Themen (Stubenreinheit, Alleinbleiben, Kaputtmachen von Gegenständen, etc.) geben die Trainer altersgemässe Informationen und Erziehungstipps - bei Bedarf auch gerne b e v o r der neue Hausgenosse einzieht.


Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Welpenkindergaten?

Um von den vielen neuen Eindrücken nicht überfordert zu werden, sollte sich der Welpe zunächst bei seiner neuen Familie eingelebt haben bevor er den Welpenkindergarten das erste Mal besucht. Dies ist meist nach rund einer Woche der Fall.

Bild Der Welpe sollte die erste Grundimpfung (gegen Parvovirose, Staupe, Hepatitis und Leptospirose) erhalten haben bevor er den Welpenkindergarten besucht.

Körperlich sehr kleine oder auffällig unsichere Welpen sollten in Absprache mit den Trainern manchmal noch ein oder zwei Wochen länger warten, damit sie sich im Welpenkindergarten wohl fühlen. Dies ist eine individuelle Entscheidung, die sehr vom Charakter des Hundes abhängt.

Die Welpenspielstunde ist für Welpen ab der 8. Woche bis zur ca. 18. Woche gedacht. Manche Welpen wechseln unter Umständen etwas früher, manche aber vielleicht auch eher etwas später zur Junghundestunde. Dies ist immer individuell vom körperlichen Entwicklungsstand und auch vom Temprament abhängig.

Die Junghundestunde ist für Junghunde von 4,5 bis höchstens 7 Monate gedacht. Sollte ein Junghund sehr rüpelig sein, kann er unter Umständen schon nach 6 Monaten entlassen werden, damit die anderen Junghunde nicht zu sehr drangsaliert werden. Für diese sehr lebhaften Junghunde ist es besser mit etwas älteren Hunden zu spielen und gleichzeitig macht es ihre Kraft und Temperament oft notwendig frühzeitig den nächsten Erziehungsschritt einzuleiten.